Beispiel: 7-S Modell

LEITFRAGEN:
- Was sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren in einer effektiven
Organisation?
- In welcher Beziehung stehen die jeweiligen Erfolgsfaktoren zueinander?
- Wie konnen wir unsere Strategie mit den anderen Erfolgsfaktoren
abstimmen?

Zielsetzung und Anwendungsgebiet:
Viele Analyseinstrumente konzentrieren sich auf eine Sichtweise in der
gesamten Organisation (z.B. Unternehmenskultur und -umwelt). Allerdings
sind Misserfolge in der Unternehmensführung oft das Resultat einer
derart einseitigen Betrachtungsweise. Das 7-S-Modell umfasst verschiedene
Perspektiven und vermittelt eine Übersicht über die Zusammenhänge
und Abhängigkeiten unterschiedlicher Faktoren im Unternehmen.

Beschreibung:
Das 7-S-Modell („Seven-S-Framework“, Pascale/Athos, 1982; Peters/Waterman,
1982) wurde von der Beratungsfirma McKinsey & Company als Reaktion
auf Instrumente der Boston Consulting Group (z.B. BCG-Matrix)
entwickelt. Ursprunglich wurde es in einer empirischen Untersuchung eingesetzt,
in der die Erfolgsfaktoren von einer Reihe amerikanischer Unternehmen
analysiert wurden.
Das Modell betrachtet insgesamt sieben Faktoren, die den Unternehmenskontext
beschreiben. Drei harte Faktoren („Strategy, Structure and
Systems“) stellen das Erfolgskonzept dar, welches ein Unternehmen
gegenuber anderen differenziert. Sie dienen intern als Leitlinie fur Entscheidungen.
Erganzend werden vier weiche Faktoren („Style, Skills, Staff
and Shared Values“) berucksichtigt, die das interne Fuhrungskonzept verkorpern
und das Erfolgskonzept lediglich unterstutzen. Abbildung 34 veranschaulicht
die sieben Faktoren des 7-S-Modells grafisch.

Voraussetzungen und notwendiger Input:
Durch Workshops mit Fuhrungskraften unterschiedlicher Bereiche werden
die einzelnen Faktoren und die Beziehungen und Abhangigkeiten der Faktoren
untereinander herausgearbeitet. Zusatzlich bieten Sekundarmaterial
und die Durchfuhrung strukturierter Interviews weitere Informationen.
Detaillierten Input konnen Einzelanalysen wie z.B. Unternehmenskultur-,
Wertketten- oder Kernkompetenzanalyse liefern.

... und noch vieles mehr...